Das Barometer für die Aussichten in den kommenden sechs Monaten stieg im Februar um 15,7 Punkte auf 26,0 Zähler, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag zu seiner Analysten-Umfrage mitteilte.
Dies ist der stärkste Anstieg in den vergangenen zwei Jahren. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 20,0 Punkte gerechnet. Das Barometer für die aktuelle Lage legte leicht zu; und zwar um 1,9 Punkte auf minus 88,5 Zähler.
«Kurz vor dem Wahltag erfahren die Konjunkturerwartungen eine deutliche Verbesserung im Februar», sagte ZEW-Chef Achim Wambach zur Entwicklung. Hoffnungen auf eine handlungsfähige neue Bundesregierung dürften demnach für den gestiegenen Optimismus gesorgt haben: «Auch die ausbleibende Konsumnachfrage privater Haushalte dürfte mit Sicht auf die nächsten sechs Monate wieder anziehen», prophezeit Wambach.
Die jüngste Zinssenkung der EZB, mit der diese auf die schwache Konjunkturentwicklung in der Währungsunion reagiert hat, könnte aus Sicht des ZEW zu den verbesserten Aussichten für die Baubranche beigetragen haben.
(Reuters)