Das Barometer für das Konsumklima stieg um 2,1 Punkte auf minus 24,9 Zähler, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem weiteren Rückgang auf minus 28 Punkte gerechnet, nachdem der Indikator im Juli noch auf ein Rekordtief gesunken war. Damit verharrt das Niveau des Barometers weiter aber unter seinem langfristigen Durchschnitt.

Ein Grund für die insgesamt weiter trübe Stimmung dürfte der starke Anstieg der Konsumentenpreise sein. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Juli in der Euro-Zone um durchschnittlich 8,9 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie noch nie seit Einführung des Euro.

Damit liegt die Teuerungsrate inzwischen mehr als vier mal so hoch wie das Ziel der EZB von 2,0 Prozent, das die Währungshüter als optimal für die Wirtschaft erachten. Die Europäische Zentralbank (EZB) läutete jüngst bereits die Zinswende ein und dürfte im September mit einer weiteren spürbaren Straffung der Geldpolitik nachlegen. 

(Reuters)