Das Barometer hierfür stieg im Dezember auf 59,1 Punkte von 56,8 Zählern im November, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem minimalen Anstieg auf 56,9 Zähler gerechnet. Die Konsumenten bewerteten ihre Lage besser als im Vormonat und blickten zudem deutlich optimistischer nach vorn als zuletzt.

Die Verbraucher erwarten mit Blick auf die kommenden zwölf Monate laut Befragung zugleich nur noch eine Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 4,6 Prozent. Im November hatten sie noch 4,9 Prozent veranschlagt. Dazu passt, dass sich zuletzt die Anzeichen für ein allmähliches Abklingen der hohen Inflation mehrten: Die US-Verbraucherpreise stiegen im Oktober um 7,7 Prozent, nachdem im September noch 8,2 Prozent erreicht worden waren. Und die Erzeugerpreise legten im November um 7,4 Prozent zu, nach 8,1 Prozent im Oktober.

Mit dem Abebben der Inflationswelle könnte die Notenbank Fed nun behutsamer vorgehen und den Leitzins am Mittwoch um einen halben Prozentpunkt anheben - auf eine neue Spanne von dann 4,25 bis 4,50 Prozent. Zuvor hatten ihn die US-Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell vier Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben.

(Reuters)