Das bereinigte Umsatzwachstum lag bei 3,9 Prozent, wie der Hersteller von Dove-Seife und Hellmann's-Mayonnaise am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 3,7 Prozent gerechnet. Das Wachstum ging vor allem auf die Kosmetik- und Körperpflegesparte zurück, die um 5,1 Prozent zulegte. Regional trug insbesondere Nordamerika mit einem Plus von 5,5 Prozent bei. Zudem schafften China und Indonesien wieder die Wende hin zum Wachstum. Die Jahresprognose bestätigte der Konzern.

«Wir gestalten ein zukunftsfähiges Markenportfolio – mit mehr Beauty, Wellbeing und Körperpflege», sagte Vorstandschef Fernando Fernandez, der den Posten im März übernommen hatte. Zudem solle der Fokus vor allem auf den Premiumsegmenten und dem Online-Handel liegen sowie das Wachstum in den USA und Indien untermauert werden. Unter seiner Führung will sich Unilever auf margenstarke Produkte konzentrieren, das Geschäft straffen und Kosten senken. Das Unternehmen sei bei seinem Ziel, 800 Millionen Euro einzusparen, weiter als geplant, hiess es.

Die ursprünglich für den 10. November geplante Abspaltung der Eiscreme-Sparte um die Marke Magnum hatte Unilever am Dienstag wegen der Haushaltssperre in den USA verschoben. Einen neuen Zeitplan nannte Unilever am Donnerstag nicht, bekräftigte aber, den Spin-Off bis zum Jahresende über die Bühne zu bringen. Der Schritt gilt als wichtiger Test für Konzernchef Fernandez. Die Eiscreme-Sparte, zu der auch Ben & Jerry's gehört, wuchs im abgelaufenen Quartal um 3,7 Prozent.

(Reuters)