Die Zahl der neu begonnenen Projekte fiel im Juni hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 8,0 Prozent auf 1,434 Millionen, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 1,480 Millionen gerechnet. Die Zahlen für den Vormonat wurden zugleich nach unten revidiert: Statt der zunächst gemeldeten 1,631 Millionen Neubauten waren es im Mai nur 1,559 Millionen. Die Zahl der Baugenehmigungen als Indikator für das künftige Baugeschehen sank im Juni zudem um 3,7 Prozent auf annualisiert 1,440 Millionen.
Mit den Zinserhöhungen durch die Notenbank Federal Reserve (Fed) sind auch die Hypothekenkredite teurer geworden, was das Baugeschäft dämpft. Die Fed hatte die hohe Inflation seit Anfang 2022 mit zehn Zinserhöhungen in Folge bekämpft und legte im Juni erstmals eine Pause ein und beliess das geldpolitische Niveau in der Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent. Im Kampf gegen den noch immer nicht unter Kontrolle gebrachten Preisauftrieb hält sie sich die Option offen, die Zinsen weiter zu erhöhen und könnte auf der Sitzung am 26. Juli nachlegen.
(Reuters)
