Gemäss einer Modellrechnung des Bundesamtes für Statistik (BFS) dämpft der Prämienanstieg das Wachstum des verfügbaren Durchschnittseinkommens um 0,3 Prozentpunkte.

Der Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) steigt für das Prämienjahr 2025 um 4,2 Prozent auf 222,9 Punkte, wie das BFS am Freitag mitteilte. Mit dem Index lassen sich die Auswirkungen des Prämienanstiegs auf die Einkommensentwicklung abschätzen. Er berücksichtigt die Prämienentwicklung der Grundversicherung und der Zusatzversicherungen.

Demnach stiegen die Prämien für die Grundversicherung im Jahr 2025 gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent auf einen Indexstand von 270,4 Punkten, wie das BFS weiter mitteilte. Diese Schätzung entspreche der durchschnittlichen Prämienentwicklung des gesamten Versichertenbestandes.

Bei den Zusatzversicherungen hingegen sanken die Prämien laut BFS um 0,6 Prozent auf 127,4 Punkte. Dabei verringerten sich die Prämien in der allgemeinen Spitalzusatzversicherung um 0,7 Prozent und jene der halbprivaten und privaten Spitalzusatzversicherung um 0,4, respektive 0,8 Prozent.

Wären die Prämien in der Grundversicherung und in den Zusatzversicherungen insgesamt stabil geblieben, hätte den Haushalten mehr Geld für den Konsum oder zum Sparen zur Verfügung gestanden, resümiert das BFS.

Und die Prämien in der Grundversicherung werden weiter steigen. 2026 rechnet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,4 Prozent.

(AWP)