Die Geldinstitute reichten 2,7 Prozent mehr Darlehen an Firmen aus als ein Jahr zuvor, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Mai hatte das Wachstum bei 2,5 Prozent gelegen. Die Darlehen an private Haushalt wuchsen mit 2,2 Prozent so stark wie seit April 2023 nicht mehr.
Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten Anfang Juni zum siebten Mal in Folge die Zinsen gesenkt, ehe sie am Donnerstag eine Pause einlegten. Durch den niedrigeren Leitzins werden Kredite tendenziell billiger.
Bei ihren Entscheidungen blicken die Währungshüter auch auf die Geldmengendaten, die Hinweise zur Entwicklung der Inflation liefern können. Die Geldmenge M3 kletterte im Juni um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten einen kräftigeren Zuwachs von 3,7 Prozent erwartet. M3 umfasst Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen.
(Reuters)