Die Allschwiler fusionieren mit der privat gehaltenen US-Firma EnBiotix. Diese kommt damit zu einer Kotierung an der Schweizer Börse. Nach einer Finanzierungrunde von EnBiotix werde der Anteil der Polyphor-Aktionäre am neuen Unternehmen zwischen 23 und 26 Prozent liegen. Oder anders ausgedrückt: Die Amerikaner werden 74 bis 77 Prozent an der neuen Firma halten.

Mit dem Zusammengehen entsteht ein Unternehmen mit einem Entwicklungsprogramm mit zwei Kandidaten in der klinischen Phase für Mukoviszidose (Cystische Fibrose), teilte Polyphor am Mittwochabend mit. Das neue Unternehmen plane zudem, eine Pipeline in den Bereichen seltene Krankheiten und Onkologie zu schaffen.

Die Transaktion soll den Angaben zufolge im vierten Quartal des laufenden Jahres über die Bühne gehen. Dann werde Polyphor umbenannt und voraussichtlich unter einem neuen Tickersymbol an der Schweizer Börse gehandelt.

Der Deal ist so ausgestaltet, dass EnBiotix Polyphor dessen inhalierbares Antibiotikum Murepavadin für 10 Millionen Dollar abkauft. Das Mittel befindet sich noch in der klinischen Entwicklung. Bezahlen werden die Amerikaner mit knapp 2,6 Millionen eigenen Aktien, was 15,4 Prozent EnBiotix-Kapitals entspreche.

Geleitet wird die neue Gesellschaft vom EnBiotix-Chairman und CEO Jeffrey Wager. Polyphor-CEO Gökhan Batur werde die nächsten Schritte bis zum Abschluss der Transaktionen begleiten. Die Mitglieder des Verwaltungsrats und das Managementteam würden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

(AWP)