Der britische Online-Lebensmittelhändler Ocado, der Hersteller von Gesundheits- und Hygieneprodukten Reckitt Benckiserund und das französische Videospielunternehmen Ubisoft nennen die Analysten um Laura Janssens als Nutzniesser der Krise.

Ocado profitiert Berenberg zufolge kurzfristig von Hamsterkäufen; darüber hinaus sei das Unternehmen in einer erstklassigen Position, um am Trend in Richtung Online-Lebensmittelhandel zu partizipieren. Die Aktie ist in diesem Jahr bereits ein deutlicher Outperformer. Während die Aktienmärkte insgesamt einbrachen, hat Ocado seit Jahresbeginn 6,1 Prozent zugelegt und ist einer von nur sechs Kursgewinnern im britischen FTSE 100 Index.

Als Hersteller von Hustenmedizin, Vitaminen und Schmerzmitteln könnte Reckitt Benckiser langfristig daraus Nutzen ziehen, dass Verbraucher - ausgelöst durch die Covid-19-Krise - stärker auf Hygiene und Gesundheit achten. Auch Reckitt ist ein Outperformer, mit einer weitgehend unveränderten Kursentwicklung seit Jahresbeginn.

Ubisoft profitiert kurzfristig von den Pandemie-bedingten Einschränkungen aufgrund der in vielen Ländern, weil Menschen verstärkt Unterhaltungsangebote zu Hause nachfragen. Den Analysten zufolge könnte sich ein Teil dieser Effekte dauerhaft auswirken. Die Aktien des französischen Unternehmens sind seit Jahresbeginn um 9,2 Prozent gestiegen.

Berenberg nennt desweiteren RWE , Lonza , ASML , Elisa Oyj, London Stock Exchange  und Wolters Kluwer als Unternehmen, die von der Krise weitgehend unberührt bleiben könnten. Zudem werden Fresenius , Vonovia , Alcon, Eurofins Scientific, Kerry Group, Linde, Pernod Ricard  und Worldline  als Werte identifiziert, die dieses Jahr unter der Krise leiden werden, bei denen die Auswirkungen 2021 aber nachlassen dürften.

(Bloomberg)