Das entspricht maximal 10 Prozent der ausgegebenen Aktien, wie der Stromzählerhersteller Landis+Gyr am Dienstag mitteilte. Damit soll der Nettoerlös aus dem Verkauf des EMEA-Geschäfts an die Aktionäre zurückgeführt werden. Das Segment geht bekanntlich an den Private-Equity-Investor Aurelius.

Die Aktien werden laut den Angaben aus Kapitaleinlagereserven über die ordentliche Handelslinie der Schweizer Börse SIX zurückgekauft. Das Programm soll am (morgigen) 29. Oktober 2025 beginnen und maximal 36 Monate dauern.

Das nicht fortgeführte EMEA-Segment erzielte im ersten Halbjahr 2025/2026 einen Umsatz mit Dritten von 334,3 Millionen Dollar - ein Plus zu konstanten Wechselkursen um 13,3 Prozent. Der bereinigte EBITDA belief sich auf 20,0 Millionen Dollar, was einer Marge von 6,0 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Die anderen Regionen von Landis+Gyr - Americas und Asia Pacific - erzielten in der Periode zusammen eine EBITDA-Marge von 12,9 Prozent.

Der Umsatz mit dem fortgeführten Geschäft sank von April bis September um 16,2 Prozent auf 535,9 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Vorjahreszahlen wurden um das EMEA-Geschäft bereinigt.

Bei der Profitabilität schlugen sich unter anderem Restrukturierungs- und Transformationskosten sowie zollbedingte Kosten von 5 Millionen Dollar nieder. So lag der adjustierte Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA mit 69,2 Millionen Dollar klar unter Vorjahr (H1: 111,3 Mio), die entsprechende Marge fiel auf 12,9 Prozent von 17,4 Prozent.

Unter dem Strich blieb ein Verlust von 189,4 Millionen Dollar. In der Vorjahresperiode stand noch ein Reingewinn von 48,2 Millionen Dollar. Ohne Berücksichtigung des Verlusts aus dem EMEA-Segment betrug der Konzerngewinn hingegen 11,8 Millionen Dollar.

Der Auftragseingang fiel derweil um 6,3 Prozent auf 595 Millionen Dollar. Damit stieg der Auftragsbestand aber um 30,5 Prozent auf 3,98 Milliarden an - ein «neues Rekordniveau». Davon entfielen 43 Prozent auf Software und Dienstleistungen, hiess es.

Den Ausblick für 2025/26 passt das Unternehmen nach dem angekündigten Verkauf des EMEA-Geschäfts an. Demnach rechnet Landis+Gyr neu mit einer bereinigten EBITDA-Marge von 13,0 bis 14,5 Prozent. Bisher strebte der Stromzählerhersteller eine Marge zwischen 10,5 und 12 Prozent an. Das Jahreswachstum soll weiterhin zwischen 5 und 8 Prozent betragen.

(AWP)