Die Aktien von Dufry kletterten bis Mitte März auf ein Niveau von über 70 Franken und näherten sich damit dem Vor-Corona-Niveau bei über 90 Franken an. Was danach folgte, war für Anlegerinnen und Anleger eine grosse Enttäuschung. Der Titel rutschte bis Mitte September auf beinahe 40 Franken ab. Seither hat sich der Titel auf knapp 50 Franken erholt. 

Dufry erhält von Analystenseite neuen Zuspruch. Die Deutsche Bank nimmt in einer Branchenstudie die Bewertung mit "Hold" und einem Kursziel von 55 Franken wieder auf. Obwohl kein "Buy"-Rating entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von mehr als 10 Prozent.

Der spezialisierte Detailhandel weise in der Regel ein langfristiges strukturelles Wachstum auf, schreibt Analyst Matt Garland. Allerdings hätten nun Unternehmen wie der Reisedetailhändler Dufry stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Garland glaubt aber, dass gut aufgestellte spezialisierte Detailhändler ab 2022 wieder eine positive Entwicklung erleben werden.

Die von Bloomberg befragten Analysten empfehlen ebenfalls mehrheitlich ein Halten der Aktien. Fünf von fünfzehn haben ein "Buy"-Rating stehen. Nur Kepler Cheuvreux empfiehlt den Verkauf von Dufry. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 58 Franken, was einem Aufwärtspotenzial von 18 Prozent entspricht.

(Bloomberg/cash)