"Das Ethos von Blackrock hat viele Wurzeln in der Schweiz", sagt Larry Fink, Mitgründer und Chef des weltweit grössten Vermögensverwalters, im exklusiven Schweizer Interview mit der "Handelszeitung". Er selbst und weitere Mitgründer von Blackrock haben einst für die Credit Suisse First Boston gearbeitet.

Geäussert hat sich Fink unter anderem auch zur internationalen Wirtschaftsentwicklung. Besorgt zeigt er sich beim Thema Teuerung: "Viele der jüngsten Entwicklungen sorgen für ein hohes Inflationsrisiko", sagt er. Doch gleichzeitig warnt er vor zu grossen Zinserhöhungen durch die Notenbanken: "Wir müssen uns die Frage stellen, was so magisch wichtig ist an einem Inflationsziel von 2 Prozent. Wieso nicht 3 Prozent?"

Ein zu scharfes Vorgehen würde bedeuten, "dass Millionen von Menschen ihren Job verlieren könnten". Weiter drehte sich das Gespräch um die Nachhaltigkeitsstrategie von Blackrock, um das Stimmverhalten des Vermögensverwalters bei Aktionärsversammlungen, um seine Rolle im gespaltenen politischen Umfeld der USA und um Finks gewandelte Haltung zu Kryptowährungen.