"Es wird bald Programme geben, bei denen ein Patient Symptome, Befunde und bisherige Behandlungen mündlich erklärt und dann von der KI eine Einschätzung seiner Krankheit und sogar mögliche Therapievorschläge bekommt", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag vorab. ChatGPT und andere KI-Bots seien extrem attraktiv für Patienten, wenn sie für medizinische Anwendungen entwickelt seien. "Meine Sorge ist, dass sich auf diese Weise im Netz ein wildes Angebot entwickelt, das komplett unreguliert ist", so Lauterbach, der deswegen eine Regulierung für die Anwendung von KI-Systemen im Gesundheitsbereich fordert.
Es müsse zudem sichergestellt werden, dass die Daten nicht missbraucht würden. Grundsätzlich sehe er den Einsatz von KI im Gesundheitssystem aber positiv. Generative KI-Systeme könnten, so Lauterbach, künftig Therapien theoretisch durchspielen und Fragen nach der Wirksamkeit von Medikamenten für einen konkreten Patienten beantworten. Die besten Ergebnisse erzielten aber die Kombination aus künstlicher Intelligenz und einem Arzt, erklärte der Gesundheitsminister.
(Reuters)