Die Arbeiten an einer Anbindung ihrer Technologie- und Dienstleistungsplattform an eine Raiffeisen-Plattform für strukturierte Produkte seien im Gange.

Die beiden Partner gingen davon aus, dass die Arbeiten und die dazugehörigen Tests im Mai diesen Jahres abgeschlossen werden dürften, heisst es in der Mitteilung. Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen Leonteq und Raiffeisen, die bis 2030 geplant ist, hänge vom erfolgreichen Abschluss der technologischen Verbindung zwischen den beiden Plattformen ab, hiess es.

Raiffeisen Schweiz, die nicht nur Partnerin von Leonteq beim genannten Projekt, sondern mit rund 29 Prozent Anteil auch Grossaktionärin ist, hat am (gestrigen) Donnerstag an der Generalversammlung von Leonteq dazu beigetragen, dass Leonteqs Antrag für ein Kapitalband abgelehnt wurde. Der Antrag sei zwar von über 50 Prozent der Aktionäre angenommen worden, erreichte aber nicht die erforderliche Zweidrittelsmehrheit, hiess es nach der GV in einer Mitteilung.

Raiffeisen hatte im Vorfeld Vorbehalte über die künftigen Rechte des Verwaltungsrats bei Annahme des Traktandums geäussert. So hätte der VR mit dem Kapitalband etwa die Möglichkeit gehabt, bei Ausgabe neuer Aktien die Bezugsrechte bestehender Aktionäre unter bestimmten Bedingungen auszuschliessen. Zudem kritisierte Raiffeisen auch mögliche Auswirkungen auf den Streubesitz von Leonteq, die sich aus der Kapitalherabsetzung innerhalb des Kapitalbandes von bis zu 50 Prozent über einen Zeitraum von fünf Jahren hätten ergeben können.

Leonteq betonte nach der Generalversammlung allerdings in einer Mitteilung, dass man weiterhin den Dialog mit den Aktionären - einschliesslich Raiffeisen - suche. Zudem wolle Leonteq an der nächsten GV den Antrag auf ein Kapitalband erneut stellen.

Aktienrückkaufprogramm gestartet

Ebenfalls am Freitag informierte Leonteq zudem über den Start des bereits früher angekündigten Aktienrückkaufprogramms. Dieses werde am 3. April gestartet und laufe voraussichtlich bis Ende Dezember, hiess es in einer separaten Mitteilung.

Leonteq will, wie im Februar angekündigt, Aktien im Wert von bis zu 18 Millionen zurückkaufen. Der Rückkauf erfolge über eine zweite Handelslinie an der SIX Swiss Exchange, wobei Leonteq als exklusive Käuferin auftrete. Die Durchführung hänge von den Marktbedingungen ab.

An einer künftigen Generalversammlung werde dann eine Kapitalherabsetzung für die im Rahmen des Programms zurückgekauften Aktien beantragt.

(AWP)