07:38

Die Ölpreise haben am Freitag nur minimal nachgegeben und damit das Niveau nach der jüngsten Erholung gehalten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel zuletzt um vier Cent auf 63,22 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 59,56 Dollar, das waren elf Cent weniger als am Vortag.

Investoren warten auf neue Bewegung in den Ukraine-Verhandlungen. Des Weiteren geht der Blick auch nach Südamerika und die Spannungen zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Venezuela.

Der Abwärtstrend bei den Ölpreisen werde wahrscheinlich anhalten, da der Ölmarkt sich grundsätzlich in einem Zustand der Überversorgung befindet, meint etwa Ölanalyst Zhou Mi von Chaos Ternary Futures. Sorgen vor einem weiter wachsenden Angebot bei gleichzeitig schwächerer Nachfrage lasten schon länger auf den Ölnotierungen.

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06:55

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06:20

Der Schweizer Leitindex SMI indiziert vorbörslich bei der Bank IG 0,11 Prozent tiefer.

Am letzten Handelstag der Woche bleibt es seitens Unternehmensberichterstattung weitgehend ruhig, während das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Arbeitsmarktdaten für den November veröffentlicht.

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05:00

Die Furcht vor einer baldigen Zinserhöhung in Japan hat die Börse in Tokio am Freitag auf Talfahrt geschickt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab 1,5 Prozent auf 50'279,8 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 1,3 Prozent niedriger bei 3354,9 Zählern. An den chinesischen Märkten hielten sich die Anleger zurück. Die Börse in Schanghai blieb mit 3878,9 Stellen fast unverändert, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen um 0,1 Prozent auf 4551,8 Punkte stieg. Die Börse in Hongkong gab nach, die in Südkorea legte zu.

Im Fokus der Anleger stand die japanische Notenbank (BOJ), nachdem die Rendite für zehnjährige japanische Staatsanleihen auf 1,94 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2007 gestiegen war. «Ein Grund für den Anstieg der Zehn-Jahres-Rendite ist die wachsende Spekulation, dass die Bank of Japan auf ihrer Dezembersitzung die Zinsen anheben könnte», sagte die Nomura-Strategin Maki Sawada. Zu den grössten Verlierern im Nikkei zählten Trend Micro mit einem Minus von 7,1 Prozent und der Reifenhersteller Bridgestone, der 4,4 Prozent verlor. Die Papiere des Elektronikkomponenten-Herstellers Ibiden und des Atomindustrie-Zulieferers Japan Steel Works legten hingegen um 4,6 beziehungsweise 3,5 Prozent zu.

Für Gesprächsstoff sorgte in Schanghai das Börsendebüt des Chip-Entwicklers Moore Threads. Die Aktie des von Analysten als «Chinas Nvidia» bezeichneten Unternehmens eröffnete bei 650 Yuan und damit mehr als fünfmal so hoch wie der Ausgabepreis von 114,28 Yuan. Das Debüt wird als Zeichen für Pekings Bestreben gewertet, die technologische Eigenständigkeit angesichts der US-Exportbeschränkungen voranzutreiben. «Das Zeitalter der KI treibt die Nachfrage nach Grafikprozessoren rasant an», sagte Analyst Fan Zhiyuan vom Brokerhaus Sinolink Securities.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 155,12 Yen und legte leicht auf 7,0702 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,8036 Franken vor.

Händler warteten auf die Veröffentlichung von US-Inflationsdaten, die die Entscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche beeinflussen könnten.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1646 Dollar und zog leicht auf 0,9358 Franken an.

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03:30

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohölsorte Brent aus der Nordsee um 0,2 Prozent auf 63,15 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 59,50 Dollar. Damit steuerten die Ölpreise auf ein im Wesentlichen unverändertes Ergebnis für die gesamte Woche zu.

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23:45

Nach der jüngsten Erholung ist die Luft an den US-Börsen am Donnerstag erst einmal raus gewesen. Die Indizes zeigten sich schwunglos, nachdem sich zuletzt die Erwartung verfestigt hatte, dass es in diesem Jahr noch eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed geben dürfte. Nun mangelte es an Kurstreibern für einen weiteren Anstieg hin zu den bisherigen Rekorden.

Der auf einem Dreiwochenhoch angekommene Dow Jones Industrial schloss 0,07 Prozent tiefer mit 47'850,9 Punkten. Für den Nasdaq 100 betrug der Abschlag letztlich 0,11 Prozent auf 25'581,7 Punkte. Der marktbreite S&P 500 ging 0,11 Prozent höher mit 6857,1 Punkten aus dem Handel.

«In den USA warten die Anleger nun zunächst auf die nächste Fed-Sitzung», schrieben die Autoren der Fuchs-Börsenbriefe. Sie beziffern den Anteil der Experten, die in der kommenden Woche von einer Zinssenkung der Fed ausgehen, auf mittlerweile wieder 90 Prozent. In den vergangenen Tagen hatten Wirtschaftsdaten privater Institute daran nicht gerüttelt.

Individuell stark zeigten sich die Meta-Aktien, die um 3,4 Prozent anzogen. Gut an kam ein Kreise-Bericht, wonach die von der Facebook-Mutter geplanten Ausgaben für den Aufbau des sogenannten Metaverse deutlich gekürzt werden sollen. Laut dem Experten Doug Anmuth von JPMorgan reagiert der Konzern damit wohl auch auf eine schwache Kursentwicklung. Es sei gut, dass Meta auf die Anleger höre und bei den Ausgaben disziplinierter werde.

Laut Marktbeobachter Matt Britzman vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown hatten Anleger bereits infrage gestellt, ob sich die Investitionen in ein digitales Paralleluniversum lohnen werden. Experten gehen davon aus, dass Meta strategisch umschwenkt und Mittel frei macht für das Megathema Künstliche Intelligenz. Dies sorgte auch bei den Aktien des KI-Chipriesen Nvidia für Nachfrage, denn sie kamen auf eine Erholung um 2,2 Prozent.

Bei Salesforce mussten sich die Anleger mit Blick auf aktuelle Geschäftszahlen erst einmal orientieren. Nach wechselhaftem Start schlossen die Aktien mit 3,7 Prozent im Plus. Der Softwarehersteller blickt unter anderem wegen des KI-Booms optimistischer auf den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr. Am Markt hiess es, der SAP -Konkurrent arbeite daran, mehr Kunden zum Kauf seiner KI-Tools zu bewegen.

Grosse Enttäuschung herrschte im Software-Bereich dagegen bei Snowflake , wie ein mehr als elf Prozent grosser Kursrutsch zeigt. Der Cloud-Software-Spezialist gab einen operativen Margenausblick ab, der hinter den Schätzungen der Analysten zurückblieb. Hier rief dies bei den Anlegern Bedenken hinsichtlich der Rentabilität neuer KI-basierter Tools hervor.

Unterschiedlich entwickelten sich nach Resultaten zwei Einzelhandelswerte. Mit einem Kurssprung um 14 Prozent feierten es die Aktionäre von Dollar General , dass der Discounter seine Zielsetzungen anhob - bereits zum dritten Mal in diesem Jahr, wie die Bernstein-Analystin Zhihan Ma betonte. Dem gegenüber stand aber ein 4,6 Prozent grosses Minus bei Kroger . Die Supermarktkette enttäuschte mit der Senkung des oberen Endes der diesjährigen Umsatz-Zielspanne.

(cash/ASWP/Reuters)

Monique Misteli Ringier
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