08:05

Der Swiss Market Index (SMI) notiert eine knappe Stunde vor Handelsbeginn bei der Bank Julius Bär 0,21 Prozent tiefer. Alle 20 SMI-Titel verlieren. Richemont (-0,5 Prozent) und Logitech (-0,7 Prozent) geben überdurchschnittlich nach. 

Bei den Mid Caps stehen Barry Callebaut nach Zahlen 3,1 Prozent im Minus. Ebenfalls Abgaben weisen die Halbleiter-Zulieferer Comet, Inficon und VAT mit je -1,7 Prozent auf. AMS geben um 1,7 Prozent nach, während Oerlikon von Anschlusskäufen und Kurszielerhöhung nach den guten Zahlen profitieren kann und 3,1 Prozent zulegt. Clariant ziehen um 0,6 Prozent an.   

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07:31

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Amrize: ODDO BHF nimmt die Abdeckung mit der Einstufung Neutral und einem Kursziel von 42 Fr. auf.

Burckhardt: Jefferies bestätigt Kauf-Rating, senkt Kursziel auf 661 von 788 Fr. 

GeberitBarclays erhöht Kursziel auf 560 von 530 Fr. mit unveränderter Einstufung Underweight. 

Geberit: JPMorgan erhöht das Rating auf Neutral von Untergewichten, Kursziel neu 600 Fr.

OerlikonRoyal Bank of Canada erhöht Rating auf Outperform von Sector Perform, Kursziel neu 3,70 nach 3,00 Fr.

Roche: Octavian senkt das Kursziel auf 300 von 308 Fr., belässt die Einstufung auf Buy. 

SandozMorgan Stanley erhöht das Kursziel auf 45 von 38 Fr. und hält an der Einstufung auf Equal Weight fest.

Straumann: Julius Bär hält an Rating Hold fest, erhöht Kursziel auf 110 von 100 Fr.

Temenos: Julius Bär erhöht das Kursziel auf 80 von 75 Fr., bleibt bei Rating Hold.

UBS: Exane BNP Paribas senkt das Rating auf Neutral von Outperform, reduziert das Kursziel auf 32 von 35 Fr.

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06:22

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,17 Prozent tiefer. Die Stimmung unter den Anlegerinnen und Anleger hat sich in den letzten fünf Handelstagen eingetrübt, nachdem Jerome Powell, Chef der amerikanischen Notenbank Fed, am vergangenen Mittwoch ein Fragezeichen gesetzt hat, ob es bis Ende Jahr zu einer weiteren Leitzinssenkung kommen wird. 

Dies hat Gewinnmitnahmen an den Aktien- und Edelmetallmärkten ausgelöst. Die Liquidationen bei den Kryptowährungen haben überdurchschnittlich zugenommen und den Bitcoin zwischenzeitlich unter 100'000 Dollar gedrückt, ehe sich dieser wieder auf 101'200 Dollar am Mittwoch im frühen asiatischen Handel erholen konnte. Entsprechend zurückhaltend gibt sich die Investorengemeinde, der «Greed and Fear Index» des Nachrichtensenders CNN steht wieder bei «fear» - trotz immer noch hohen Bewertungsniveaus.

Für Rückenwind könnten ab Freitag die rekordhohen US-Aktienrückkäufe sorgen, die nach dem Ende der US-Bilanzsaison wieder volle Fahrt aufnehmen. Marktkommentatoren weisen zudem darauf hin, dass die Korrektur aufgrund der überhitzten Stimmung angebracht war.  

In der Schweiz legt am Mittwoch Barry Callebaut seine Zahlen vor. Zudem steht die Konjunkturumfrage des KOF zur Publikation an und die UBS präsentiert Ihren Konjunkturausblick.  

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06:17

In die Zollverhandlungen zwischen der Schweizer und den USA kommt Bewegung. US-Präsident Donald Trump gab in der Nacht auf Mittwoch bekannt, sich mit Vertretern der Schweiz getroffen und weitere Handelsgespräche angekündigt zu haben. «Es war mir eine grosse Ehre, hochrangige Vertreter der Schweiz zu treffen», schrieb Trump am Dienstag in einem Social-Media-Beitrag. «Wir haben viele Themen besprochen, darunter vor allem Handel und das Handelsungleichgewicht. Das Treffen wurde mit der Vereinbarung beendet, dass unser Handelsbeauftragter, Jamieson Greer, die Themen mit der Schweizer Regierung weiter erörtern wird.»

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06:15

Die Furcht vor überzogenen Bewertungen hat am Mittwoch eine Verkaufswelle an den asiatischen Börsen ausgelöst. Auslöser waren kräftige Verluste an der Wall Street, wo vor allem Technologiewerte unter Druck gerieten. Besonders stark traf es die Märkte in Japan und Südkorea, die erst am Vortag Rekordhochs erreicht hatten. Der japanische Nikkei-Index schloss 3,1 Prozent schwächer bei 49.900,88 Punkten, nachdem er zur Mittagspause noch fast fünf Prozent im Minus gelegen hatte. Der breiter gefasste Topix gab 2,1 Prozent auf 3'241,09 Zähler nach. Die Börse in Südkorea brach zeitweise um bis zu 6,2 Prozent ein. Die chinesischen Märkte zeigten sich hingegen stabil: Die Börse in Shanghai blieb fast unverändert, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte. Händler verwiesen auf Warnungen der Chefs von US-Branchengrössen wie Morgan Stanley und Goldman Sachs, die die Nachhaltigkeit der jüngsten Rekordjagd in Frage gestellt hatten. «Irgendwann müssen Gewinne mitgenommen werden», sagte Matt Simpson, Marktanalyst bei StoneX. «Diejenigen, die Geld im Spiel haben, suchen jetzt wahrscheinlich keine Antworten - sie kopieren sich nur gegenseitig wie Kinder bei einer Klassenarbeit. Und die Antwort lautet: Weglaufen.»

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06:09

Am asiatischen Devisenmarkt verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 153,42 Yen. Zum chinesischen Yuan legte er leicht auf 7,1282 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte der Dollar etwas auf 0,8094 Franken vor. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1487 Dollar und zog zum Franken leicht auf 0,9299 Franken an.

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06:05

Die Ölpreise gaben nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 64,30 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent schwächer bei 60,39 Dollar. Der Goldpreis erholte sich hingegen nach drei Verlusttagen in Folge und notierte 0,2 Prozent höher bei 3938,54 Dollar je Feinunze.

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00:05

Nach ihrem jüngsten Rekordlauf haben die Anleger an den US-Aktienmärkten am Dienstag Druck aus dem Kessel gelassen. Die Investoren hinterfragten zunehmend die hohen Bewertungen gerade von Technologiewerten, hiess es am Markt. In den vergangenen Tagen hatte das Trendthema Künstliche Intelligenz erneut für viel Kursfantasie gesorgt. Mit den nun einsetzenden Gewinnmitnahmen befürchten Marktbeobachter eine Korrektur.

Der Dow Jones Industrial schloss 0,50 Prozent tiefer bei 47'099,01 Punkten. Der S&P 500 verlor 1,05 Prozent auf 6'780,19 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 2,07 Prozent auf 25'435,70 Punkte abwärts. Am Vortag war der technologielastige Index fester in den November gestartet und hatte sich seinem wenige Tage alten Rekordniveau genähert.

Bei Tesla fielen die Auslieferungen im Shanghaier Werk im Oktober um fast 10 Prozent. Dies nährte Befürchtungen, dass der Elektroautobauer im laufenden Quartal weltweit mit schwierigen Absatzzahlen konfrontiert sein wird. Auch in Europa schwächelt die Nachfrage und die Aussichten in den USA sind nach dem Auslaufen der Steuervergünstigungen ungewiss, die im dritten Quartal zu Rekordverkäufen beigetragen hatten. Die Tesla-Aktie verlor 5,2 Prozent.

Die Papiere von Palantir büssten 8,0 Prozent ein. Nach Ansicht des Jefferies-Analysten Brent Thill sprechen die starken Quartalszahlen für sich, aber die Bewertung des Datenanalyse-Spezialisten habe ein extrem anspruchsvolles Niveau erreicht. Die Palantir-Aktie hatte ihr Rekordniveau zuletzt auf mehr als 200 Dollar nach oben geschraubt, wobei ihr nicht mehr viel für eine Verdreifachung des Kurses in diesem Jahr gefehlt hatte.

Die Papiere von Spotify gaben um 2,3 Prozent nach. Der Musikstreaming-Dienst kann sich zwar über unerwartet viele neue Nutzer freuen. Die Zahl der neuen Premium-Abonnenten überraschte dagegen nicht, und auch die Finanzziele für das Schlussquartal fielen durchwachsen aus.

Um 5,1 Prozent bergab ging es für die Aktien des Mobilitätsdienstleisters Uber. Das stärkste Quartalswachstum seit Ende 2023 durch unerwartet hohe Fahrdienstvermittlungen konnte die Anleger nicht überzeugen. Mehr als 15 Prozent verloren die Titel der Kreuzfahrt-Holding Norwegian Cruise Line , nachdem ihre Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt hatten.

Unter die Räder kamen die Aktien von Sarepta Therapeutics. Sie brachen nach enttäuschenden Studienergebnissen zu zwei älteren Medikamenten um rund ein Drittel ein.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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