Angetrieben wird der Tech-Titel von der Ratinganpassung der UBS. Der Analyst erhöht auf «Buy» von zuvor «Neutral», während er aber gleichzeitig das Kursziel um 8 Franken auf 80 Franken senkt. Er begründet die Hochstufung mit der bereits eingepreisten Unsicherheit rund um Zölle und die konjunkturelle Abschwächung.
Kursentwicklung von Logitech.
Trotz kurzfristiger Herausforderungen bleibe der Ausblick mittel- bis langfristig attraktiv, schreibt der Experte. Logitech verfüge über eine gesunde Margenbasis und robuste Cashflows, unterstützt durch Preissetzungsmacht bei Schlüsselprodukten und eine optimierte regionale Beschaffungsstrategie mit geringerer China-Abhängigkeit. Zudem stütze eine starke Bilanz mit rund 1,5 Milliarden Dollar Netto-Cash das laufende Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 2 Milliarden Dollar, was rund 15 Prozent der Marktkapitalisierung entspreche.
Laut AWP-Analyser wechselt der UBS-Analyst damit die grosse Gruppe der Neutral-Ratings und schliesst sich den vier Kaufempfehlungen an. Lediglich eine Verkaufsempfehlung steht zu Buche. Das durchschnittliche Kursziel kommt bei 83,13 Franken zu stehen, was ein Aufwärtspotenzial von 30 Prozent impliziert.
Ein Kursniveau in dieser Höhe dürfte jedoch noch fern vom Realismus sein. Denn mit der heutigen Aufwärtstendenz kämpft der Computerzubehör-Hersteller weiter gegen den hohen in diesem Jahr eingefahrenen Kursverlust an. Das Minus beträgt seit Januar rund 15 Prozent.
Grund dafür war die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump, die Logitech innerhalb kurzer Zeit starke Einbusse beschert hatte. Daher wurden die im März formulierten Ziele für das Geschäftsjahr 2025/26 bereits im April zurückgenommen. Sie seien wegen der anhaltenden Unsicherheiten rund um die Zölle nicht mehr zu halten, hiess es zur Begründung.
(cash)