Der Umsatz sank in den drei Monaten bis Ende März um 22 Prozent auf 960 Millionen Dollar, verglichen mit 1,23 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte Logitech am Dienstag mit. Bereits im dritten Quartal musste das Unternehmen einen Einbruch des Umsatzes von 22 Prozent hinnehmen.
"Wir haben proaktiv die Ausgaben kontrolliert, um unsere Betriebskosten an die gesunkenen Einnahmen anzupassen", sagte Finanzchef Charles Boynton. Er bekräftigte den Ausblick für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres.
Logitech leidet weiter unter dem Abschwung nach dem Ende des Booms in der Coronapandemie: Die Zurückhaltung der Käufer und das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld drücken massiv auf Umsatz und Gewinn.
Der um Kosten für Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn (EBIT, Non-GAAP) fiel um 47 Prozent auf 82,2 Millionen Dollar. Und der unbereinigte Betriebsgewinn (GAAP) sank um 70 Prozent auf 38,8 Millionen. Der Reingewinn sackte auf 41,5 Millionen Dollar ab. Im Vorjahr hatten noch 108,2 Millionen Dollar in der Kasse geklingelt.
Damit sank im gesamten Geschäftsjahr 2022/23 der Umsatz um 17 Prozent auf 4,54 Milliarden Dollar. Zu konstanten Währungen wäre der Umsatz um 13 Prozent gesunken. Im Vorjahr hatte Logitech noch einen Rekordumsatz von 5,48 Milliarden eingefahren.
Der EBIT (Non-GAAP) ging im Gesamtjahr um 35 Prozent auf 589 Millionen Dollar zurück, während der Reingewinn (GAAP) um 43 Prozent auf 364,6 Millionen schrumpfte.
Damit hat Logitech die eigenen Prognosen erfüllt: Fürs Geschäftsjahr 2022/23 hatte das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 13 bis 15 Prozent zu konstanten Währungen in Aussicht gestellt. Beim Betriebsgewinn EBIT (Non-GAAP) wurde ein Rückgang auf 550 bis 600 Millionen US-Dollar zum Ziel gesetzt.
Das Geschäftsjahr 2024 beginne auf einer soliden Basis. "Trotz des Umsatzrückgangs sind wir deutlich grösser als vor der Pandemie", wurde Firmenchef Bracken Darrell zitiert.
In dem im April angelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 gibt Logitech wie bisher nur noch einen Ausblick für das erste Semester an, wo ein weiterer Umsatzrückgang um 18 bis 22 Prozent auf 1,8 bis 1,9 Milliarden Dollar anfallen sollte. Das Betriebsergebnis (Non-GAAP) sollte auf 160 bis 190 Millionen Dollar schrumpfen. Im Vorjahr waren es 302 Millionen Dollar.
(Reuters/AWP)