Beim Pharmazulieferer hat unlängst Konzernchef Pierre-Alain Ruffieux seinen Abgang angekündigt. Ein Grund für die Trennung könnte die zuletzt enttäuschende operative Leistung des Unternehmens gewesen sein.

So war das erfolgsverwöhnte Unternehmen nach dem Corona-Boom in schwieriges Fahrwasser geraten. Mitte Juli hatte das Unternehmen zu seinen Halbjahreszahlen etwa die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Die Kern-EBITDA-Marge etwa soll nur noch bei 28 bis 29 Prozent liegen, statt den vorher versprochenen 30 bis 31 Prozent.

Dieser Ausblick werde am 17. Oktober am Capital Markets Day bestätigt, erklärte Lonza am Donnerstag in einem Communiqué. Zur ebenfalls im Juli gesenkten Mittelfristprognose macht das Unternehmen keine Aussagen.

Ruffieux wird Lonza bereits Ende September verlassen - also schon vor dem Investorenanlass. Ad interim übernimmt Verwaltungsratspräsident Albert Baehny die operative Leitung des Unternehmens.

Und Baehny ist es auch, der am Donnerstag im Communiqué zu Wort kommt. Er freue sich über die «starken» Geschäftsgrundlagen von Lonza und sei zuversichtlich, dass das Unternehmen die langfristige Wertschöpfung vorantreiben könne. Und er freue sich auch auf eine offene Diskussion über die wichtigen Themen am Kapitalmarkttag.

(AWP)