Auch Lonza registrierte zuletzt weniger Projekte in frühen Entwicklungsphasen, sagte Ruffieux der "Finanz und Wirtschaft". Das sei aber kein Problem: "Die Phase I und die vorklinische Entwicklung tragen nur 10 Prozent zu unserem Umsatz bei", sagte der Lonza-Chef.

Entwicklungsprojekte von heute sind bei Lonza aber die möglichen Umsatztreiber von morgen. Das heisst, es würden weniger Projekte bei den Kunden in Phase II und III übergehen. Ruffieux wiegelt ab: "Die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt, ist gering." Denn die Phasen geringerer Finanzierungstätigkeit hätten in der Vergangenheit jeweils nur sechs bis achtzehn Monate gedauert.

Lonza hatte in den letzten Jahren stark in Produktionslinien für den Coronaimpfstoff von Moderna investiert, produziert diesen seit dem Ende der Pandemie aber nicht mehr. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass aus dem Investment wieder ein grosses Geschäft wird", sagte Ruffieux.

Das geschehe "nicht morgen oder übermorgen", sondern eher in fünf bis zehn Jahren. "Wir denken langfristig. Moderna hat ein grosses Portfolio, andere Unternehmen arbeiten auch an mRNA-Produkten." Bei Lonza sei man "begeistert" von der Technologie.

(AWP)