Der Prozess bei der angestrebten Übernahme der italienischen Airline ITA gehe zwar langsamer als erwartet, aber in die richtige Richtung, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag bei der Vorlage des Geschäftsberichts. «Wir wollen so schnell wie möglich zu einem Ergebnis kommen.»

Die EU-Kommission prüft noch bis 6. Juni, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb im Luftverkehr zu stark einschränkt und mit welchen Auflagen dem entgegengewirkt werden könnte. So wird etwa über die Freigabe von Verkehrsrechten verhandelt. In italienischen Medien wurde jüngst spekuliert, dass sich die Prüfung noch länger hinziehen oder die Lufthansa den Plan aufgeben könnte.

Die Lufthansa will zunächst 41 Prozent an der Alitalia-Nachfolgerin ITA kaufen und die Airline auf längere Sicht komplett übernehmen. Zugleich besteht weiter Interesse an einer Übernahme der portugiesischen Staatsairline TAP, sobald der Privatisierungsprozess nach der Wahl der Regierung weitergehen sollte, erklärte Spohr. «Es ist ganz klar Interesse von uns vorhanden.»

(Reuters)