Als Reaktion auf den russischen Krieg gegen die Ukraine will Frankreich die Militärausgaben deutlich hochfahren. Für den Verteidigungshaushalt in den Jahren 2024 bis 2030 sollen 400 Milliarden Euro bereitgestellt werden nach 295 Milliarden in den Jahren 2019 bis 2025, wie Präsident Emmanuel Macron am Freitag ankündigte. Der Etat bis 2025 solle dazu dienen, die Kapazitäten wieder aufzubauen, nachdem in den vergangenen Jahrzehnten chronisch zu wenig investiert worden sei. Das neue Budget sei ein "Transformationsprogramm", um das Militär an mögliche Konflikte hoher Intensität anzupassen, was seit Russlands Einmarsch in die Ukraine noch dringlicher geworden sei.
"Frankreich hat und wird Armeen haben, die für die Herausforderungen des Jahrhunderts bereit sind", sagte Macron in seiner Neujahrsansprache an das Militär auf dem Luftwaffenstützpunkt Mont-de-Marsan im Südwesten des Landes. Frankreich müsse sich auf eine neue Ära einstellen, in der es eine Vielzahl von Bedrohungen gebe. Einige seien alte Kriege, andere noch nie dagewesene, "zwischen hoch entwickelter Komplexität und brutaler Einfachheit".
(Reuters)
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«[Zum Bruttosozialprodukt gehören] auch Luftverschmutzung und Zigarettenwerbung und Rettungsfahrzeuge, die die Opfer von Verkehrsunfällen von unseren Highways abtransportieren, ausserdem Spezialschlösser für unsere Haustüren und Gefängnisse für Leute, die sie aufbrechen. [...] Napalm gehört dazu und Atomsprengköpfe. [...] Was für das Bruttosozialprodukt andererseits keine Rolle spielt, sind die Gesundheit unserer Kinder, die Qualität ihrer Erziehung, die Freude, die sie beim Spielen haben. Die Schönheit unserer Dichtung zählt nicht, es zählen nicht die Stabilität unserer Ehen, die Intelligenz unserer Debatten oder die Integrität unserer öffentlichen Beamten. Es zählen nicht unsere Klugheit und unser Mut, weder unsere Weisheit noch unsere Ausbildung, weder unser Mitgefühl noch die Liebe zu unserem Land, kurz: Es zählt alles ausser dem, was das Leben lebenswert macht. […]»
berühmte Rede von Robert Kennedy, welche er 1968 an der University of Kansas hielt