Die Regierung habe eine Liste mit 450 Molekülen erstellt, bei denen die Sicherung der Lieferketten von entscheidender Bedeutung sei, erklärte der französische Präsident Emmanuel Macron am Dienstag bei einem Besuch pharmazeutischer Labore in der Ardeche-Region. Die Liste umfasse eine "Kernliste" von 50 Medikamenten, von denen bei der Hälfte in den kommenden Wochen die Produktion nach Frankreich verlagert oder erheblich aufgestockt werden soll.
Bei dem Antibiotikum, das vor allem Kindern zur Behandlung von Infektionen verschrieben wird, kommt es immer wieder zu Engpässen - auch in Deutschland. In Deutschland will die Bundesregierung mit einem neuen Gesetz Lieferengpässe bei Medikamenten beseitigen. Unter anderem sollen die Preisregeln für Kinderarzneimittel gelockert werden, bei Antibiotika soll künftig bei Ausschreibungen beachtet werden, ob die Wirkstoffe zu 50 Prozent in der EU oder im europäischen Wirtschaftsraum hergestellt wurden.
(Reuters)