Chiphersteller seien "die Kategorie Nummer eins, die wir in unserem Portfolio haben“, sagte Mark Mobius am Donnerstag bei Bloomberg TV. Die mit der Branche verbundenen Unternehmen würden sich in Zukunft gut entwickeln, da sowohl auch die USA und China "enorme Anstrengungen unternehmen und viel Geld in die Halbleiterforschung und -produktion stecken“, sagte Mobius.

Chip-Aktien hatten einen guten Start in das Jahr 2023, nachdem steigende Zinsen 2022 noch zu einem Gemetzel bei den Titeln geführt hatten. Der Fokus der Anleger verlagert sich nun auf die langfristigen Wachstumsaussichten und günstigeren Bewertungen des Sektors.

Der Philadelphia Semiconductor Index ist in diesem Jahr um 20 Prozent gestiegen, verglichen mit einem Plus von 4 Prozent beim S&P 500 Index. Der Index befindet sich damit auf dem Weg zu seiner besten vierteljährlichen Outperformance gegenüber dem US-Massstab seit der zweiten Jahreshälfte 2016.

Asien befindet sich in einer guten Ausgangslage, um von der Verbesserung des Sektors zu profitieren, da es globale Vorreiter-Firmen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing und Samsung Electronics aus Südkorea beherbergt. Mobius fügte hinzu, dass die Aussichten für China und Indonesien "gut" blieben.

Anleger sollten im Chip-Sektor indes auch die politischen Entwicklungen im Auge behalten. Die USA versuchen mit umfangreichen Exportbeschränkungen gegen China ihre Spitzenposition im Technologiesektor zu bewahren. Betroffen sind grosse chinesische Chiphersteller. Die Regierung in Washington hat unter anderem den Export von Maschinen zur Herstellung von Computerchips verboten.

China pumpt zwar zusätzliche Milliarden in die heimische Halbleiter-Produktion, die Chiphersteller sind allerdings von den Anlagen westlicher Anbieter wie ASML abhängig, um aus Silizium-Scheiben moderne Rechenkünstler zu formen. Zu den grossen Halbleiter-Firmen in China zählen Semiconductor Manufacturing Internationel, Huang Hong Semiconductor oder Yangtze Memory Technologies.

(Bloomberg /cash)