Der Klimatechnikspezialist Meier Tobler hat im ersten Halbjahr 2025 etwas weniger Umsatz erzielt als in der Vorjahresperiode. Der operative Gewinn und die entsprechend Marge konnten jedoch leicht verbessert werden. Auf eine konkrete Prognose wird weiterhin verzichtet.

Der Umsatz reduzierte sich um 1,7 Prozent auf 234,8 Millionen Franken. Bereinigt um den Verkauf der Meier Tobler Lüftungshygiene AG betrug der Rückgang organisch 0,9 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

«Der Schweizer Heizungsmarkt zeigte weiterhin keine wesentliche Erholung und entwickelte sich lediglich verhalten. Dennoch konnten wir die in den vergangenen Jahren erzielten operativen Fortschritte bestätigen», lässt sich CEO Roger Basler in der Mitteilung zitieren.

Mehr fossile Heizungen gefragt

Während das Handelsgeschäft stabil blieb, entwickelte sich das Servicegeschäft leicht rückläufig. Im Bereich Wärmeerzeugung gab es dank einem Anstieg bei den fossilen Heizungslösungen eine leichte Zunahme bei den verkauften Stückzahlen. Und im Bereich Klimasysteme bewegten sich Umsatz und Auftragseingang auf dem Niveau des Vorjahres. Hier habe aber die Offerttätigkeit im ersten Semester klar angezogen.

Dank der operativen Fortschritte schlug sich der rückläufige Umsatz nicht in einem geringeren operativen Ergebnis nieder. Das Betriebsergebnis (EBITDA) lag mit 17,3 Millionen Franken um 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert, die entsprechende Marge erhöhte sich um 20 Basispunkte auf 7,4 Prozent.

Der Reingewinn wiederum sank um 9,2 Prozent auf 7,3 Millionen Franken, was Meier Tobler mit einem höheren Steueraufwand begründet.

Für das zweite Halbjahr verzichtet Meier Tobler wegen der geopolitischen Unsicherheiten auf eine konkrete Prognose. Die vorausschauenden Marktindikatoren entwickelten sich indes positiv und die steigende Anzahl der Baubewilligungen und das aktuelle Zinsumfeld liessen eine Erholung erwarten, heisst es. Das Unternehmen sieht sich «gut positioniert, um von einem Marktwachstum zu profitieren».

(AWP)