Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im März überraschend etwas eingetrübt. Das Barometer fiel um 0,4 Punkte auf 76,5 Zähler, wie die Universität Michigan am Freitag auf Basis ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten eine Stabilisierung auf dem Vormonatsniveau erwartet. Die Konsumenten bewerteten ihre Lage im März gegenüber dem Vormonat zwar unverändert, beurteilen die Aussichten allerdings etwas schlechter als zuvor.

Die Inflationserwartungen der Konsumenten blieben konstant: Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate rechnen sie mit einer Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 3,0 Prozent. Im Februar hatten die Verbraucher laut der Umfrage denselben Wert veranschlagt. Sie sind mit noch immer kräftig steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert, obwohl sich die US-Notenbank mit einer Hochzinspolitik dagegen stemmt. Die Inflation zog im Februar sogar wieder an. Die Teuerungsrate stieg auf 3,2 von 3,1 Prozent im Januar. Die Federal Reserve, die am Mittwoch über den Leitzins entscheidet, strebt einen Wert von zwei Prozent an und dürfte erst zur Jahresmitte zu einer geldpolitischen Lockerung übergehen.

(Reuters)