Ein Schwerpunkt liege dabei auf dem Kampf gegen Attacken mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI), sagte Brad Smith, der Präsident des US-Softwarekonzerns Microsoft, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. «Wenn wir mehr von dem, was wir in den Vereinigten Staaten entwickelt haben, nach Europa bringen können, wird das den Schutz der Cybersicherheit für mehr europäische Institutionen stärken.»

Hackerangriffe haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Smith zufolge registriert sein Unternehmen täglich 600 Millionen derartiger Vorfälle. Viele davon werden staatlich unterstützten, kontrollierten oder gesteuerten Gruppen zugeschrieben, die häufig aus Russland, China oder Nordkorea kommen. Sie setzen dafür verstärkt auf KI, um beispielsweise Schwachstellen in IT-Systemen zu identifizieren oder täuschend echte Bilder und Videos, sogenannte Deep Fakes, zu erstellen.

KI liefere aber auch die notwendigen Werkzeuge, um diese Bedrohungen abzuwehren, betonte Smith. Das Ziel müsse daher sein, bei der Entwicklung von Abwehrinstrumenten den potenziellen Angreifern einen Schritt voraus zu bleiben.

(Reuters)