Konkret legte der Mietzins bei neu abgeschlossenen Mietverträgen im dritten Quartal in Altbauwohnungen um 1,3 Prozent zu, wie das Beratungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergibt sich sogar ein Plus von 5,0 Prozent.
Etwas weniger dynamisch ist die Entwicklung bei Neubauten. Hier resultierte im Quartalsvergleich sogar ein leichter Rückgang um 0,3 Prozent, im Jahresvergleich steht aber immer noch ein Plus von 2,4 Prozent zu Buche. Deutlich aufwärts ging es vor allem in den Ballungszentren Zürich (+5,1) und der Genfersee-Region (+1,7 Prozent), während der Alpenraum (-3,5 Prozent) und Jura (-3,3 Prozent) klar rückläufig waren.
«Tiefe Zinsen, sinkende Leerstände und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum stützen den Markt weiter», begründet Fahrländer-Experte Stefan Fahrländer die Entwicklung. Durch die weiterhin hohe Zuwanderung und die geringe Bautätigkeit würden daher vor allem die Mieten in gefragten Regionen steigen.
Preise für Mehrfamilienhäuser auf Rekordniveau
Bei Mehrfamilienhäusern stiegen die Verkaufspreise im Jahresvergleich um 8,5 Prozent. Im dritten Quartal hat sich die Wachstumsrate mit lediglich 0,5 Prozent aber etwas abgeschwächt. Jedoch habe das Preisniveau nun den bisherigen Höchststand vom Jahr 2022 übertroffen, nachdem es 2023 einen leichten Rücksetzer gab, heisst es weiter.
Die Preise haben dabei in allen Regionen angezogen. Am deutlichsten war das Plus im Jahresvergleich auch hier in Zürich (+9,1 Prozent) und am Genfersee (+8,8 Prozent). Klar zulegen konnten aber auch das Mittelland (+8,7 Prozent) und die Südschweiz (+8,0).
Harzig zeigten sich dagegen weiter die Büroimmobilien. Hier sanken die Vertragsmieten für Neuabschlüsse im Vergleich zum Vorquartal sogar leicht um 1,0 Prozent. Im dritten Quartal zeigte sich eine leichte Erholung, die Mieten zogen hier wieder um 2,3 Prozent an.
(AWP)