Der UBS-Bereich O’Connor Capital Solutions hatte in den letzten sieben Wochen die geschäftigste Zeit ihres Bestehens. Diese konzentrierte sich auf neue Anlagemöglichkeiten, die durch die Marktverwerfungen infolge des Coronavirus-Ausbruchs geschaffen wurden, sagt Baxter Wasson, Co-Leiter für den Fonds bei der Grossbank.
"Wir arbeiten daran, unsere siebte Transaktion in sieben Wochen abzuschliessen", sagte Wasson am Mittwochabend gegenüber Journalisten. "Wir stellen Unternehmen, Fonds sowie vermögenden Privatpersonen und Family Offices Liquidität zur Verfügung."
Die Transaktionen und neuen Möglichkeiten reichen von der Refinanzierung bestehender Schulden über den Umgang mit Nachschussforderungen bis hin zur Suche nach Anlagemöglichkeiten. Beispielsweise möchte ein Family Office eine Beteiligung an einem privaten Unternehmen als Sicherheit für Liquidität verwenden, um in schwierigen Situationen und Notlagen an den privaten Märkten zu investieren, sagte Wasson.
Interesse an Kreditvergabe an Unternehmen
Andere vermögende Kunden seien an einer Refinanzierung von Wertpapierkrediten interessiert, die aufgrund der Marktvolatilität kurz vor Nachschussforderungen stehen, fügte er hinzu.
Neben den Investmentgesellschaften Oaktree Capital Group und Cerberus Capital Management sind auch einige Milliardäre auf der Suche nach Möglichkeiten der Kreditvergabe an Unternehmen, die angesichts des Shutdowns dringend Liquidität benötigen.
O’Connor Capital verwaltet rund 5,6 Milliarden Dollar. Die Gesellschaft wurde 1977 als O’Connor & Associates gegründet und 1992 an einen UBS-Vorgänger verkauft. Ein Teil des Kapitals ihrer Fonds wurde von UBS-Wealth Management-Kunden aufgebracht.
(Bloomberg)