Das Prämienvolumen kletterte um 5,0 Prozent auf 4,77 Milliarden Franken, wie die genossenschaftlich organisierte Gruppe am Donnerstag mitteilte. Gewachsen sind die Bruttoprämien sowohl im Nichtleben- (+4,6 Prozent auf 3,74 Milliarden) wie auch im Lebengeschäft (+6,4 Prozent auf 1,02 Milliarden).

Im Nichtlebenteil entwickelten sich die Mobilitäts- und Haushaltsversicherungen «sehr erfreulich», hiess es. Und bei den Firmenkunden stamme gut die Hälfte des Wachstums aus den Personenversicherungen. Im Lebengeschäft waren derweil Sparprodukte der privaten Vorsorge gefragt.

Der konsolidierte Gewinn stieg im Berichtsjahr um beinahe einen Viertel auf 384 Millionen Franken. Das Finanzgeschäft trug mit 241 Millionen mehr zum Ergebnis bei als im schwachen Börsenjahr 2022 (184 Millionen). Die Anlagerendite stieg um 0,3 Punkte auf 1,2 Prozent.

Überdurchschnittlich hohe Unwetterschäden

Die Mobiliar habe in einem anspruchsvollen Umfeld gute Ergebnisse erzielt, erklärte Konzernchefin Michèle Rodoni. Zu Buche schlugen die schweren Sommerunwetter in La Chaux-de-Fonds NE und im Tessin. Die gesamten Kosten aus Elementarschäden seien daher mit rund 147 Millionen Franken das dritte Jahr infolge überdurchschnittlich hoch ausgefallen, hiess es.

Die Gruppe sei nach wie vor sehr gut kapitalisiert, auch wenn die SST-Solvenzquote zu Jahresanfang auf 485 Prozent nach 538 Prozent im Jahr zuvor sank. Die Mobiliar lässt wie gewohnt Kundinnen und Kunden am Erfolg teilhaben: Von Juli 2024 bis Juni 2025 profitieren jene der Fahrzeug- und Betriebsversicherung von einer Prämienvergünstigung um 10 Prozent sowie Inhaber einer Reiseversicherung von einer Reduktion um 20 Prozent.

Mit Blick nach vorn will die Mobiliar ihren Fokus wieder verstärkt aufs Kerngeschäft legen, wie es hiess. Mit dem Projekt «Avantage 2030» sei die Strategie weiterentwickelt worden, wobei man weiterhin auf die Nähe zu den Kundinnen und Kunden setze. Wie bereits seit Anfang März bekannt löst die Mobiliar den Bereich «Geschäftsentwicklung» auf. Innovation bleibe aber ein integraler Bestandteil des Geschäftsmodells, um die Entwicklung von Prozessen, Systemen und Produkten voranzutreiben, so die Mitteilung.

(AWP)