Die amerikanische Bank Morgan Stanley stuft die Aktie von Lonza auf «Overweight» von «Equal-Weight» hoch. Das Kursziel steigt zugleich auf 650 von 625 Franken. Trifft die Prognose des zuständigen Analysten ein, so steigen die Valoren des Pharmazulieferers in den kommenden zwölf Monaten auf den höchsten Stand seit April 2022.
Damit dürfte sie mittelfristig aus der Seitwärtsbewegung ausbrechen, in der sie sich seit rund anderthalb Jahren befinden - und aus der sie auch am Dienstag nicht herauskommt, da sie 1,3 Prozent fällt. Indes ist der Experte von Morgan Stanley von einem attraktiven Einstiegspunkt überzeugt. Wie er begründet, bietet Lonza anhaltendes Wachstum unter makroökonomischem Rückenwind, wobei die Titel nahe dem unteren Ende ihres historischen Kursspektrums notierten.
Schub komme mittelfristig beispielsweise von Zinssenkungen sowie einer Umschichtung in den Investorenportfolios hin zum Gesundheitssektor. Hoffnungen setzt der Analyst auch auf die neue Guidance, die im Januar mit der Veröffentlichung der Zahlen zum Geschäftsjahr 2025 mitgeteilt werden soll.
Mit der Hochstufung durch Morgan Stanley kam eine weitere Kaufempfehlung für Lonza hinzu. Es sind nun total 25. «Hold»-Ratings gibt es fünf, «Sell»-Ratings keine.
Schlechte Nachrichten zu Lonza sind am Dienstagmorgen dennoch eingetroffen. Das Lausanner Universitätsinstituts IMD hat eine Rangliste der zukunftsfähigsten Unternehmen publiziert. Im Pharmasektor sind Johnson & Johnson, Roche, Astrazeneca, Novartis und Eli Lilly top. Lonza belegt den letzten von 27 Plätzen unter den Pharmawerten und wurde mit nur einem von 100 möglichen Punkten eingestuft. Firmen die «am alten Modell der reinen Tablettenverabreichung» festhalten, würden vermehrt durch auslaufende Patente belastet.
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