Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé gewinnen 0,1 Prozent auf 110,6 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,3 Prozent höher steht.
Morgan Stanley stuft das Rating für Nestlé von "Equal Weight" auf "Overweight" hoch und erhöht das Kursziel von 120 auf 122 Franken. Das anvisierte Kursniveau impliziert ein Aufwärtspotenzial von 10 Prozent.
Die Analysten der US-Grossbank bezeichnen in einer Studie den Basiskonsumgütersektor als "einen guten Platz für 2023". Verlässliches Wachstum werde der Hauptantrieb dafür sein, dass unter anderem Nestlé an der Börse gut abschneidet.
Der weltgrösste Nahrungsmittelhersteller ist in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres dank Preiserhöhungen kräftig gewachsen. Trotz Inflation waren Tierfutter, Nespresso-Kapseln und Süssigkeiten bei den Kunden weiter gefragt.
Morgan Stanley tritt bei Roche und Novartis auf die Bremse
Morgan Stanley nimmt hingegen für die beiden anderen SMI-Indexschwergewichte Roche und Novartis Korrekturen vor: Die US-Grossbank senkt das Kursziel für den Pharmakonzern Roche von 330 auf 325 Franken, was gegenüber dem aktuellen Kurs aber immer noch einem Aufwärtspotenzial von 11 Prozent entspricht. Die Einstufung lautet weiterhin "Equal Weight".
Noch negativer sind die Analysten bei der Konkurrentin Novartis, wo sie das Rating von "Equal Weight" auf "Underweight" senken. Das Kursziel bleibt allerdings unverändert bei 88 Franken. Nach einem starken Lauf im Jahr 2022 sieht Morgan Stanley bei Novartis mit plus 3 Prozent nur noch bescheidendes Aufwärtspotenzial.
Novartis hat dritten Quartal 2022 die Dollarstärke zu spüren bekommen. Den Gruppen-Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte das Management jedoch und hob zugleich die Prognosen für die Generika-Sparte Sandoz abermals an.
(cash/AWP)
