«Ja, das Bekennerschreiben wird als echt eingestuft», erklärte eine Sprecherin der Polizei des Landes Brandenburg am Mittwoch. Mehr könne sie derzeit nicht sagen, weil das Landeskriminalamt und der Staatsschutz weiter ermittelten. Das das brandenburgische Innenministerium hielt sich mit Informationen zu möglichen Konsequenzen und Schutzmassnahmen zurück. «Wir wollen keine Hinweise für weitere Störaktionen liefern», sagte ein Sprecher.

Ein Brand an einem Hochspannungsmast in der Nähe des Tesla-Werks in Brandenburg hatte am Dienstag die Stromzufuhr unterbrochen. Die Fabrik ist für mehrere Tage lahmgelegt, den Schaden bezifferte Werkleiter Andre Thierig auf einen hohen neunstelligen Betrag. Pro Tag könne das Unternehmen nun mehr als 1000 Fahrzeuge nicht produzieren.

In einem Schreiben im Internet bekannte sich die «Vulkangruppe Tesla abschalten!» zu der Tat. Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft die Organisation als linksextremistisch ein. Sie hatte sich auch zu einem 2021 verübten Anschlag auf überirdisch verlegte Hochspannungskabel zur Baustelle der Tesla-Fabrik bekannt.

(Reuters)