Längerfristig sei «mit einer nachlassenden Nachfrage nach Wohnraum und Geschäftsflächen zu rechnen». Zu diesem Schluss kommt eine am Donnerstag veröffentlichte Immobilienstudie der UBS. Darin erklären die Experten, dass die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation die Zuwanderung in der Schweiz zwar mittelfristig auf hohem Niveau halten dürfte.
Längerfristig drehe aber die Tendenz. Festgemacht wird dies vor allem an den revidierten Bevölkerungsszenarien des Bundes. Gemäss den neusten Daten sinke der Geburtenüberschuss nämlich schneller als bisher erwartet.
«Immer mehr Kantone wachsen nur noch aufgrund von Zuwanderung», schreiben die UBS-Immo-Experten. Vor allem in Regionen mit negativem Geburtenüberschuss und gleichzeitig geringer Zuwanderung drohe zudem langfristig eine «ausgeprägte Alterung» der Bevölkerung.
Im Rahmen dieser Prognosen rechnen die UBS-Experten damit, dass sich das Bevölkerungswachstum bis 2045 nahezu halbieren könnte. Daher sei mit einem «deutlichen Rückgang» der jährlichen Zusatznachfrage nach Wohnungen zu rechnen.
(AWP)