"Wir werden sehen, was wir im September tun müssen", sagte er am Montag auf einer Podiumsdiskussion im österreichischen Alpbach. Er sei nicht bereit, bereits Signale zu geben. Anders hatte sich sein österreichischer Kollege Robert Holzmann geäussert, der gegen eine Zinspause ist. Er sehe Argumente für eine weitere Anhebung auf der nächsten Sitzung am 14. September, sagte der österreichische Notenbankchef in einem Bloomberg-Interview.
Mit Blick auf die Inflation könne noch keine Entwarnung gegeben werden, sagte Holzmann. Die EZB hat im Kampf gegen den starken Preisauftrieb seit Sommer 2022 neun Mal in Folge die Zinsen angehoben - zuletzt im Juli. Der am Finanzmarkt wichtige Einlagensatz liegt seither bei 3,75 Prozent, das höchste Niveau seit 23 Jahren. Für die nächste Zinssitzung am 14. September hat die EZB den Finanzmärkten noch keine Orientierungslinie gegeben. Ein Redeauftritt von EZB-Chefin Christine Lagarde auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole brachte auch keine Klarheit. Die Französin betonte lediglich, dass in der von Unsicherheiten geprägten aktuellen Lage an einer hinreichend straffen Geldpolitik festgehalten werden müsse.
(Reuters)