Damit wolle man die Unbedenklichkeit für die Gesundheit gewährleisten, erklärte der Konzern, dem die Flaschenwassermarken Vittel, Perrier, Contrex und Hépar gehören, der französischen Nachrichtenagentur AFP.
«Wir haben die Überwachung der Wasserentnahmestellen unter der Kontrolle der Behörden verstärkt», hiess es weiter. Jede Flasche könne ohne Sicherheitsbedenken getrunken werden, sagte die Chefin von Nestlé France, Muriel Lienau, am Freitag.
Am Vortag hatten die Zeitung «Le Monde» und der Sender «Franceinfo» veröffentlicht, dass die französische Gesundheitsbehörde Anses in einem Schreiben eine «verstärkte Überwachung» der Wasserentnahmestellen des Konzerns empfohlen habe. Der Grund sei mangelndes Vertrauen bei der «Bewertung der Qualität der Wasserquellen».
In dem Schreiben vom vergangenen Oktober habe es geheissen, dass mehrfach eine Verunreinigung der Wasserquellen mit Fäkalbakterien festgestellt worden sei. Anfang Jahr hatte Nestlé einräumen müssen, bei einigen Quellen Behandlungen mit Ultraviolett und Aktivkohlefiltern angewendet zu haben. Dies ist aber verboten, wenn man das Wasser als «natürliches Mineralwasser» bezeichnen und so verkaufen will.
Nestlé Waters habe in den Vogesen an den Abfüllstandorten für die Marken Vittel, Hépar und Contrex und sowie im südfranzösischem Gard für die Marke Perrier die Umweltschutzmassnahmen rund um die Wasserentnahmestellen verstärkt, sagte die Chefin von Nestlé France weiter. Auch habe man verbotene Behandlungen abgeschafft und gewisse Bohrungen eingestellt, bei denen man die wesentlichen Eigenschaften des Mineralwassers nicht einhalten konnte.
Auch die Massnahmen zur Qualitätskontrolle seien ausgeweitet worden. Täglich würden mehr als 1500 Parameter analysiert, sagte Lienau.
(AWP)