Comet wird vom zuständigen Oddo-Analysten mit «Outperform» und einem Kursziel von 310 Franken eingestuft. Es entspricht dem höchsten Stand seit Herbst 2024 und bedeutet, dass die Aktie des Technologieunternehmens mittelfristig aus der seit Monaten anhaltenden Seitwärtsbewegung um die 200-Franken-Marke herauskommt.
Das Unternehmen sei für den Speicher-Superzyklus so gut positioniert wie kaum ein anderes in Europa. Dem Experten zufolge macht der Speicherbereich etwa ein Drittel des Umsatzes aus, und dieses Segment dürfte im Zeitraum von 2026 bis 2027 aufgrund des Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage ein starkes Wachstum verzeichnen.
Anleger greifen zu: Die Valoren von Comet steigen am Donnerstagmorgen um 4,6 Prozent auf 211,80 Franken.
Verhaltener ist die Einschätzung der Oddo-Spezialisten zu Inficon. Das Rating lautet «Neutral» und das Kursziel von 110 Franken entspricht dem Stand des Sommers - bevor die Valoren wieder unter 100 Franken fielen. Im frühen Donnerstagshandel büssen sie weiter ein: minus 1 Prozent auf 94,50 Franken.
Der Hersteller von Vakuuminstrumenten sei zwar ein qualitativ hochwertiges Unternehmen, der Spielraum für eine Neubewertung zum jetzigen Zeitpunkt jedoch begrenzt sei, kommentiert der zuständige Analyst.
Die Bewertung entspreche mit dem 20-Fachen des operativen Gewinns (EBITDA) dem Fünfjahresdurchschnitt und jener vergleichbarer Unternehmen. Darin seien auch die Wachstumsaussichten des Unternehmens korrekt widerspiegelt.
Zudem war die Aktie des Technologiekonzerns im Dezember von 401 Franken auf bis zu 373,80 Franken zurückgefallen. Nun also zeigen sie erste Anzeichen einer Trendwende. Und der Aufstieg kann weitergehen, sofern sich die Prognose der Bank Vontobel bewahrheitet. Der zuständige Analyst traut der Aktie mittelfristig 450 Franken zu (bisher: 405 Franken). So hoch wie dieses neue Preisziel standen die Titel zuletzt im Juli 2024. Vontobel bestätigt zudem das «Buy»-Rating.
Aufgrund des deutlich besseren Ausblicks für die Halbleiterindustrie für 2026 und darüber hinaus sowie der erwarteten Nachfragebelebung im Speichersektor, die sich aus den Ergebnissen von Micron für das erste Quartal 2026 abzeichneten, erhöhe er die mittelfristigen Umsatzerwartungen, begründet der Experte.
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