Die Aktien von Sika steigen am Freitagmorgen 1,2 Prozent auf 175,40 Franken. Die Papiere des Baustoffkonzerns notieren aber nach wie vor auf dem tiefsten Stand seit Anfang 2020. Auch auf Jahressicht resultiert eine um fast 20 Prozent negative Bilanz. 

Grund für den verhaltenen Optimismus am Freitag ist Rothschild & Co Redburn. Der zuständige Analyst erhöhte die Anlageempfehlung auf «Kaufen» und veranschlagte das Kursziel auf 235 Franken von zuvor 211 Franken.

Damit liegt er in der Nähe des durchschnittlichen Kursziels aller Sika-Analysten von 243,27 Franken - das entspricht also fast 40 Prozent Abwärtspotenzial. 18 Experten die Titel zum Kauf, zwei zum Verkauf und vier würden die Aktien halten. 

Jefferies warnte zuvor allerdings aufgrund einer sich verschlechternde Marktlage vor einem schlechteren Drittquartalsergebnis. Die Prognosen der zuständigen Analystin für das organische Umsatzwachstum im dritten Quartal deuteten auf die erste Kontraktion seit 2020 hin. Kurzfristig deute das Gewinnrisiko nach unten. 

Anderer Meinung ist der Analyst von Research Partners. Er erwartet einen leichten Anstieg des organischen Wachstums im Laufe des Jahres 2025. Trotz Umsatzschwächen in mehreren Regionen und des starken Schweizer Frankens dürften im dritten Quartal dennoch sehr solide Margen erzielt worden sein.

Der zuständige Experte senkte am Donnerstag zwar das Kursziel auf 300 Franken von zuvor 350 Franken, empfiehlt aber die Titel nach wie vor zum Kauf. Research Partners vergibt weiterhin das höchste Kursziel der 24 bei Bloomberg erfassten Analysten. Am 24. Oktober gibt der Konzern die Neunmonatszahlen bekannt.

(cash)