Von Januar bis September 2025 steigerte Swiss Life das Prämienvolumen im Versicherungsgeschäft um 2 Prozent auf 16,3 Milliarden Franken, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. In Lokalwährungen wuchs das Volumen mit 3 Prozent nach einem Plus von 5 Prozent zur Jahresmitte.

Auf Wachstumskurs bleibt Swiss Life auch im Fee-Geschäft, wo der Konzern mit Finanzberatungen, in der Vermögensverwaltung oder mit dem Verkauf von Vorsorgeprodukten Geld verdient. Hier sind die Erträge um 2 Prozent auf 1,9 Milliarden Franken angestiegen, während währungsbereinigt ein Wachstum von 3 Prozent resultierte nach 2 Prozent im Halbjahr.

Im laufenden Jahr sind der Swiss Life in der Vermögensverwaltung für Drittkunden (TPAM) wie Pensionskassen oder Banken hohe Summen an Neugeldern zugeflossen. In der Berichtsperiode waren es 15,0 Milliarden Franken nach 3,4 Milliarden im Vorjahr. Ausserordentlich hoch waren die Zuflüsse (9,3 Milliarden) aber im Startquartal 2025, was vor allem der Lancierung neuer Index-Angebote zu verdanken war.

Mit den nun vorgelegten Zahlen hat die Swiss Life die Vorgaben der Analysten knapp erreicht. Im Vorfeld hatten die Experten im Durchschnitt mit Prämieneinnahmen im Umfang von 16,4 Milliarden Franken gerechnet. Ergebnisse publiziert die Gruppe zu diesem Zeitpunkt des Jahres keine.

«Wir haben in den ersten drei Quartalen 2025 unsere positive Entwicklung fortgesetzt und sowohl das Versicherungs- als auch das Fee-Geschäft ausgebaut», wird Konzernchef Matthias Aellig in der Mitteilung zitiert. Der Konzern sei mit dem neuen Strategieprogramm 2027 «auf Kurs». Darin strebt die Gruppe unter anderem eine Eigenkapitalrendite im Bereich von 17 bis 19 Prozent an.

Swiss-Life-Zahlen im Analysten-Urteil

Die Aktie von Swiss Life fällt am Mittwoch an der Schweizer Börse 2,3 Prozent auf 858 Franken. Da der Titel in diesem Jahr bereits 26 Prozent zugelegt hat, ist ein Grund für den Kursrückgang Gewinnmitnahmen der Anleger.

Denn die von der Swiss Life vorgelegten Zahlen enthalten laut Vontobel-Analyst Simon Fössmeier weder negative noch positive Faktoren. Die Angaben zum Geschäftsvolumen hätten seine Vorgaben weitestgehend erreicht, und die Gruppe sei Stand heute auf gutem Weg, ihre bis 2027 gesetzten Ziele zu erreichen.

Abzuwarten bleibe, ob die Swiss Life angesichts der hohen Aktienbewertung auch die Erwartungen der Marktteilnehmer erfüllen konnte, heisst es im Vontobel-Kommentar weiter. Dabei werde der Versicherer mittlerweile von Anlegern wegen des grossen Immobiliengeschäfts und der attraktiven Dividendenrendite als defensives Unternehmen wahrgenommen.

Während die Prämieneinnahmen und Fee-Erträge nur leicht unter den Erwartungen liegen, habe Swiss Life diese bei der Neugeldentwicklung verfehlt, schreibt die UBS. Und auch die SST-Kapitalquote von geschätzt 205 Prozent notiere auf einem etwas tieferen Niveau als erwartet.

(AWP/cash)