Der Versicherer Zurich Insurance Group präsentiert am Donnerstag, 6. November, die Eckwerte zur Prämienentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres. Die Gruppe dürfte in den ersten neun Monaten einen Anstieg in der Schaden- und Unfallversicherung ausweisen.
In der Lebensversicherung wird das Finanzinstitut vor allem Zahlen zu seinem Neugeschäft vorlegen, das ebenfalls über dem Vorjahreswert liegen dürfte. Konkret erwartet der AWP-Konsens ein Zuwachs von 1,6 Milliarden Dollar der Bruttoprämien im Sach- und Unfallversicherungsgeschäft und 2,4 Milliarden Dollar höhere Prämien im Leben-Neugeschäft.
Ein Wachstum wird auch bei den Prämieneinnahmen des US-Partners Farmers resultieren. Die SST-Quote, welche die Kapitalsituation aufzeigt, wird nach dem hohen Wert im ersten Halbjahr von 255 Prozent auch per Ende September solid erwartet. Angaben zu der Ergebnisentwicklung werden keine gemacht.
Welche weiteren Angaben stehen im Fokus?
Auf Interesse stossen stets auch Angaben zu Grossschäden, etwa aus Naturkatastrophen. Allerdings präsentierte sich das dritte Quartal branchenweit ziemlich schadenarm, wie etwa die Analysten der ZKB feststellen. Gespannt wären Investoren und Branchenbeobachter auf mögliche erste Angaben zum karibischen Hurrikan Melissa, dessen Schäden das vierte Quartal der Versicherer belasten wird.
Welche Renditeziele hat sich der Versicherer gesetzt?
Gemäss den Strategiezielen für die Jahre 2025 bis 2027 will das Versicherungsunternehmen weiterhin profitabel wachsen. Konkret soll der Gewinn je Aktie im Durchschnitt jährlich um über 9 Prozent ansteigen. Die Eigenkapitalrendite zum Betriebsergebnis (BOP) soll mindestens 23 Prozent betragen. 2024 lag die Rendite mit 24,7 Prozent allerdings bereits über dieser Vorgabe. Wie gut sich Zurich bezüglich der Ziele unterwegs sieht, darüber dürfte die Geschäftsleitung am Investorentag am 18. November informieren.
Wie sollen die Aktionäre profitieren?
Die strategischen Ziele der Zurich-Gruppe sehen auch «anhaltend hohe Dividendenzahlungen» vor, wobei die Ausschüttungsquote am Gewinn bei 75 Prozent liegen soll. Zur Finanzierung will der Versicherer über drei Jahre Barmittel (Cash Remittances) von kumuliert über 19 Milliarden Dollar erwirtschaften.
Wie hat sich die Zurich-Aktie entwickelt?
Die Aktien von Zurich haben sich seit Jahresbeginn kaum verändert. Damit schneiden sie schlechter ab als der Gesamtmarkt gemessen am Leitindex SMI, mit einem Plus von rund 5 Prozent. Im letzten Jahr legten die Titel noch um rund 23 Prozent zu.
(AWP)
