Der Kollaps der Kryptowährung Luna und des dazugehörenden Stablecoins TerraUSD brachte im Mai 2022 den Markt für Kryptowährungen an den Abgrund. Die Ereignisse des algorithmischen Stablecoins kostete Hedgefonds und Kleinanleger Milliarden. Gegen den Erfinder und Entwickler, den aus Südkorea stammenden Do Kwon, laufen Haftbefehle. Er soll sich seither auf der Flucht befinden.

Nun hat auch die US-Börsenaufsicht SEC in einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Anklageschrift schwere Vorwürfe gegen Do Kwon erhoben. Er soll nicht nur Anleger getäuscht haben, sondern auch viel Geld in Sicherheit gebracht haben.

In der SEC-Klage ist die Rede von einem in der Schweiz ansässigen Finanzinstitut, über welches Kwon seit Juni 2022 Bitcoins im Umfang von über 100 Millionen Dollar getauscht haben soll. Namentlich wird der Finanzdienstleister jedoch nicht genannt. Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma sagt auf Anfrage von AWP, dass man vom Schreiben der SEC Kenntnis habe, sich aber nicht zu dem darin angesprochenen Fall äussere. Zuerst hatte die "NZZ" über den Fall berichtet.

(AWP)