«Derzeit sind die Auswirkungen insgesamt begrenzt», gaben die Währungshüter am Donnerstag in Tokio bekannt. Viele Unternehmen seien jedoch besorgt, dass aggressive Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump die weltweite Nachfrage schwächen könnte. Sie fürchten daher, dass die Nachfrage wegen zollbedingt steigender US-Verkaufspreise und einer Verlangsamung der Weltwirtschaft einbrechen könnte. Einige Unternehmen hätten daher ihre Investitionspläne verschoben oder prüften diese. Andere wiederum würden mehr Geld ausgeben, um Abläufe zu verschlanken und dem Arbeitskräftemangel zu begegnen.
Die Umfrage spiegelt allerdings noch nicht die jüngste Ankündigung von Trump wider. Dieser hat am Montag damit gedroht, die Zölle auf japanische Waren zum 1. August von zehn auf 25 Prozent zu erhöhen, sollte bis dahin kein Handelsabkommen zustande kommen.
Die Zentralbank bleibt vorerst bei ihrer Prognose, dass sich die heimische Wirtschaft moderat erholen werde. Der Bericht ist eine der Grundlagen für die nächste Zinssitzung der Notenbank Ende Juli. Die Notenbank hatte im Januar ihren Leitzins auf 0,5 Prozent angehoben. Wegen der von Trump angedrohten Zölle hatte sie jedoch im Mai weitere Zinserhöhungen vorerst ausgesetzt.
(Reuters)