Im dritten Quartal zeigten sich bei Novartis deutlich negative Effekte der Generikakonkurrenz in den USA. Diese belastete das Umsatzwachstum mit 7 Prozentpunkten. Obwohl diese Wachstumsverlangsamung erwartet und vom Novartis-Management auch immer wieder angekündigt wurde, dürfte sie unter den Investoren für einige Unsicherheit zu sorgen.
Wenig überrascht von der Umsatzentwicklung zeigen sich die Analysten in ihren ersten Kommentaren. Für Vontobel wie auch Octavian liegt der Umsatz im Rahmen der Erwartungen. Unterschätzt wurde indes die Auswirkung der Generika auf die Profitabilität, wie es in einem Kommentar von Vontobel heisst. Entsprechend lag auch der operative Kerngewinn von Novartis hinter dem AWP-Konsens zurück.
Die Zürcher Kantonalbank bilanziert für Novartis ein Quartal mit soliden Umsätzen bei neuen Wachstumstreibern wie Kisqali, Scemblix oder Kesimpta. Diese würden die schwachen Umsätze von Cosentyx mehr als kompensieren. Aber auch die ZKB verweist in ihrer Einschätzung auf den unter dem Konsens ausgefallenen Betriebsgewinn. Die Bank geht deshalb davon aus, dass die diesbezügliche Prognose für das Gesamtjahr 2025 nicht mehr angehoben wird.
(AWP)
