Das gab der Basler Pharmakonzern am Dienstagabend in einem Communiqué bekannt. Damit könnten mehr Erwachsene mit Entresto behandelt werden, die an reduzierter oder erhaltener Auswurffraktion des linken Herzventrikels (LVEF) unter dem Normalwert litten, schrieb Novartis weiter. Bei einer reduzierter Auswurffraktion (auch Ejektionsfraktion genannt) pumpt der Herzmuskel bei einer Kontraktion zu wenig Blut in die Adern.
"Diese Zulassung ist ein bedeutender Fortschritt, der vielen Patienten eine Behandlung ermöglicht, die bisher nicht für eine Behandlung in Frage kamen, weil ihre Ejektionsfraktion oberhalb des Bereichs lag, den wir normalerweise als reduziert betrachten", erklärte Medizinprofessor Scott Solomon von der Harvard Medical School im Novartis-Communiqué: "Bis jetzt war die Behandlung für diese Patienten weitgehend empirisch." Jetzt könne man auch Patienten behandeln, die eine Ejektionsfraktion unter dem Normalwert hätten.
Die Todesrate bei chronischer Herzschwäche sei hoch: Die Hälfte der Patienten sterbe innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose, schrieb Novartis weiter.
(AWP)