Novartis hat einen Forschungserfolg erzielt. In einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie hat die Radioligand-Therapie Lutathera die gesteckten Ziele bei der Behandlung von Patienten mit Tumoren im Verdauungstrakt erreicht, wie der Pharmakonzern am Montag mitteilte.

In der Phase-III-Studie Netter-2 wurde Lutathera als Erstlinienbehandlung in Kombination mit langwirksamem Octreotid eingesetzt. Die Behandlung zeigte laut den Angaben eine signifikante Verbesserung des Überlebens bei Patienten, die an sogenannten GEP-NETs, also speziellen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren der Grade 2 und 3 litten, im Vergleich zu hochdosiertem langwirksamem Octreotid allein.

Neuroendokrine Tumore (NETs) sind eine Krebsart, die von neuroendokrinen, also hormonbildenden Zellen im ganzen Körper ausgehen. Sie gelten gemeinhin als langsam wachsende, bösartige Erkrankungen.

Mit diesen Ergebnissen ist Netter-2 den Angaben zufolge die zweite Phase-III-Studie für Lutathera, die klinisch aussagekräftige Ergebnisse für diese Patienten zeigt. Die Zulassung von Lutathera basierte ursprünglich auf der zulassungsrelevanten Netter-1-Studie, in der Lutathera in Kombination mit langwirksamem Octreotid im Vergleich zu hochdosiertem Octreotid Patienten mit inoperablen neuroendokrinen Tumoren (NETs) des Mitteldarms behandelt wurden. Lutathera ist eine der ersten zugelassenen Peptin-Rezeptor Radionuklid-Therapien. Diese Behandlung beinhalte ein Zielmolekül mit einer radioaktiven Komponente.

Die Ergebnisse der aktuellen Studie sollen nun auf einem bevorstehenden medizinischen Kongress vorgestellt und mit den Zulassungsbehörden diskutiert werden.

(AWP)