Die Titel des Basler Pharmariesen Novartis haben es auf die Liste der zehn sichersten Dividendenzahler geschafft. Dies geht aus dem jüngsten "DividendRank"-Reports vom letzten Samstag publiziert durch das renommierte US-Anlegermagazin Forbes hervor.

Laut Forbes zeichnet sich Novartis durch eine überdurchschnittlich solide Dividendenrendite aus. Diese beträgt zum derzeitigen Kurs bei rund 71 Franken 3,2 Prozent. In den letzten elf Jahren wurde die Dividende nie ausgesetzt oder gesenkt, sondern stetig erhöht. Nach Forbes ist diese Entwicklung wegweisend für eine nachhaltige, langfristige Dividendenpolitik.

Ebenfalls ins Topten-Ranking haben es Unternehmen wie Teva Pharmaceutical, der Rückversicherer Partner Re oder der Medienkonzern Thomson Reuters geschafft.

Das aktuelle Tiefzinsumfeld und die unsichere Lage in Syrien rücken solide Dividendentitel wie Novartis verstärkt in den Fokus der Anleger. Seit Jahresbeginn avancierten die Aktien des Basler Pharmariesen 23 Prozent, derweil der Swiss Market Index (SMI) 16 Prozent zulegte. Am Montag fallen die Titel hingegen in einem allgemein negativen Markt zurück.

Rekordmarken im Visier

Marktbeobachter gehen indes von steigenden Kursen aus. So erachtet die Notenstein Privatbank eine Annäherung an das Jahrestop bei 73,75 Franken von Ende Mai für möglich. Und laut dem "Börsenbarometer" der Zürcher Traditionsbank Rahn & Bodmer von heute Montag werden bald neue Allzeithöchstkurse erwartet. Die Rekordmarke liegt knapp sieben Jahre zurück. Damals notierten die Titel bei rund 77 Franken.

Die längerfristigen Erfolgsaussichten für Novartis sind durchaus intakt. Das Unternehmen verfügt über eine gut gefüllte Produktepipeline, ein diversifiziertes Geschäftsmodell und eine breite geografische Präsenz mit zukunftsträchtigen Ausbaumöglichkeiten in den Schwellenländern.

Gefahr droht von Generika-Herstellern

Dies sollte helfen, abgelaufene Patente wie zum Beispiel beim Blockbuster Diovan zu kompensieren. Stützend kommt hinzu, dass die Konkurrenz durch Generika-Hersteller bislang weniger stark als ursprünglich erwartet ausfiel.

Den Warnfinger heben hingegen die Aktienauguren von Vontobel. "Wir sehen das Geschäftsmodell von Novartis weiterhin durch Konkurrenzprodukte wie Gilenya und Lucentis herausgefordert", so das Fazit aus einem kürzlich erschienenen Marktkommentar. Vontobel sieht sich in ihrer Verkaufsempfehlung und ihrem Kursziel von 60 Franken weiterhin bestätigt.

Ob Novartis die Markterwartungen weiterhin erfüllen kann, wird sich an den kommenden Drittquartalszahlen am 22. Oktober zeigen.