Novartis hat die bisherige Zusammenarbeit mit dem chinesischen Vertriebspartner Beigene für das Mittel Tislelizumab zur Behandlung von Magenkrebs beendet. Gemäss einer neuen Vereinbarung erhält Beigene damit die weltweiten Rechte an Tislelizumab zurück, wie es am Dienstag in einer Mitteilung von Beigene heisst.

Den Angaben zufolge muss Beigene dafür keine Lizenzgebühren an Novartis zahlen. Das Basler Unternehmen wolle aber auch in Zukunft das Potenzial des Wirkstoffs in Kombination mit eigenen anderen Onkologie-Produkten untersuchen.

Novartis werde Beigene insofern unterstützen, dass die Zulassungsanträge für Tislelizumab wie geplant fortgesetzt werden könnten, heisst es wiederum von Novartis selbst in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Darüber hinaus werde Beigene Novartis bei klinischen Studien unterstützen.

Seit dem Abschluss der Vereinbarung habe sich die Marktsituation «erheblich verändert», heisst es vom Basler Pharmakonzern. Der Entscheid verschaffe Novartis mehr Flexibilität.

Der Konzern hatte von Beigene Anfang 2021 die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Tislelizumab in Nordamerika, der Europäischen Union, Grossbritannien, Norwegen, der Schweiz, Island, Liechtenstein, Russland und Japan erworben. Dafür war eine Vorauszahlung von 650 Millionen US-Dollar fällig geworden.

(AWP)