Die Daten stammen aus der grossen Phase-III-Studie «NATALEE», wie der Konzern Novartis am Freitag mitteilte. Demnach zeigen die Daten, dass Kisqali (Ribociclib) das Rückfallrisiko bei bestimmten Brustkrebspatientinnen deutlich senken kann - und zwar auch noch zwei Jahre nach Beendigung der Behandlung.
In der Studie wurden Frauen mit einem frühen, aber risikohaften Brustkrebs behandelt. Dabei handelt es sich um hormonabhängigen Brustkrebs, der HER2-negativ ist - eine Form, die häufig vorkommt. Die Patientinnen erhielten entweder eine Kombination aus Kisqali und einer Standard-Hormontherapie oder nur die Hormontherapie allein.
Wie die Ergebnisse zeigen, senkte die Kombination mit Kisqali das Rückfallrisiko um 28,4 Prozent im Vergleich zur alleinigen Hormontherapie. Nach fünf Jahren waren 85,5 Prozent der Patientinnen in der Kisqali-Gruppe krankheitsfrei - gegenüber 81 Prozent in der Vergleichsgruppe. Auch das Risiko, an der Krankheit zu sterben, war in der Kisqali-Gruppe um 20 Prozent geringer.
Kisqali gehört den Angaben zufolge zur Wirkstoffklasse der sogenannten CDK4/6-Hemmer, die gezielt das Wachstum von Krebszellen stoppen. Es ist bereits für fortgeschrittenen Brustkrebs zugelassen und wird nun zunehmend auch in der frühen Therapiephase eingesetzt.
(AWP)