Novartis kündigt neue Daten zu einem MS-Mittel Kesimpta für den derzeit laufenden Fachkongress Ectrims an. Wie der Pharmakonzern am Mittwoch mitteilte, stelle er an der Jahrestagung des Europäischen Komitees für die Behandlung und Erforschung der Multiplen Sklerose in Barcelona Ergebnisse aus zwei Studien vor.
Kesimpta (Ofatumumab)wird zur Behandlung schubförmiger Multiplen Sklerose (RMS) eingesetzt. Die Daten der Studien zeigten, dass Kesimpta die Krankheitsaktivität bei MS deutlich verringern kann.
So wurde in der Phase-IIIb-Studie Artios untersucht, was passiert, wenn Menschen mit MS auf das Novartis-Mittel Kesimpta umsteigen - nachdem sie zuvor andere Behandlungen wie Fingolimod oder Fumarate erhalten hatten, die nicht ausreichend gewirkt hatten. Das Ergebnis: Die Krankheitsaktivität ging deutlich zurück. Die Teilnehmer hatten im Schnitt nur noch sehr wenige Rückfälle über einen Zeitraum von 96 Wochen.
In einer weiteren Studie (Alithios) wurden Patienten beobachtet, die neu an MS erkrankt waren (Diagnose maximal 3 Jahre alt) und direkt mit Kesimpta behandelt wurden, ohne vorherige Medikamente. Auch hier zeigte sich, dass mehr als 90 Prozent der Patienten nach sieben Jahren keine Anzeichen für Krankheitsaktivität zeigten. Zudem blieb die Rückfallrate niedrig.
(AWP)