«Wir ergreifen Massnahmen, um unsere kommerzielle Ausrichtung zu schärfen und die Effizienz unserer Kostenbasis sicherzustellen», sagte der scheidende Vorstandschef Lars Fruergaard Jörgensen am Mittwoch.

Am Donnerstag übernimmt Novo-Nordisk-Manager Maziar Mike Doustdar die Führung des Konzerns, der durch Abnehmmedikamente wie Wegovy und Ozempic einen Boom erlebte, nun aber mit der Konkurrenz von Nachahmerprodukten kämpft. Vergangene Woche hatte eine Gewinnwarnung den Börsenwert um rund 95 Milliarden Dollar einbrechen lassen. Am Mittwoch lag die Novo-Aktie auf der Handelsplattform Tradegate 2,4 Prozent im Plus.

Im zweiten Quartal steigerte Novo Nordisk, das im vergangenen Jahr zum wertvollsten Unternehmen Europas aufgestiegen war, den Umsatz zwar um 18 Prozent auf 76,86 Milliarden dänische Kronen (10,2 Milliarden Euro), verfehlte damit jedoch die Erwartungen von Analysten. Das operative Ergebnis (Ebit) legte um 29 Prozent auf 33,45 Milliarden Kronen zu.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Novo Nordisk seit der vergangenen Woche nur noch mit einem Umsatzplus von acht bis 14 Prozent. Zuvor waren 13 bis 21 Prozent in Aussicht gestellt worden. Auch die Prognose für das operative Gewinnwachstum wurde auf zehn bis 16 Prozent von bislang 16 bis 24 Prozent reduziert.

(Reuters)